Während der Kunst-Projekttage der 6b, 7ab und 8b widmeten wir uns dem Thema Pop Art, das sich als ebenso nervenzehrend wie spannend herausstellte. Wir setzten uns intensiv mit den charakteristischen Merkmalen dieser Kunstrichtung auseinander – den grellen Farben, den klaren Konturen und der starken Anlehnung an Alltagsgegenstände und Massenmedien. Dabei forderte uns nicht nur die Auseinandersetzung mit den gesellschaftskritischen Aspekten der Pop Art heraus, sondern auch die praktische Umsetzung eigener Ideen im Stil von Künstlern wie Andy Warhol oder Roy Lichtenstein (Herr Rauchs bevorzugtes Beispiel). Trotz der anstrengenden Arbeit bot uns das Thema viele spannende Impulse und eröffnete neue Perspektiven auf die Verbindung zwischen Kunst, Konsum und Popkultur.
Es entstanden innerhalb eines Tages viele knallige Gemälde, was uns auch ermöglichte zu erfahren, wie es sich anfühlt, auf Zeit zu malen.
Am Dienstag durften wir spannende Einblicke in verschiedene Ausstellungen und Museen in St. Gallen erleben. Begonnen hat der Tag für uns in der Schweiz mit einem Besuch des Kunstmuseums St. Gallen, wo wir eine Ausstellung von Jaqueline de Jong erkundeten und außerdem die Gelegenheit hatten, in die „Ausstellung der Sammlung“ hineinzuschnuppern. In kleinen Gruppen präsentierten wir jeweils ein ausgewähltes Werk, was uns ermöglichte, uns spezifisch mit einzelnen Kunstwerken auseinanderzusetzen.
Anschließend ging es für uns ins Open Art Museum (welches vor kurzem, genau 2023, auf diesen Namen umbenannt wurde), wo wir eine kurze, aber eindrucksvolle Einführung in die faszinierenden und individuellen Hintergründe der Künstlerinnen und Künstler erhielten – viele von ihnen hatten ihre Werke aus dem Kontext der psychischen und persönlichen Krisen heraus geschaffen. Dort besuchten wir die aktuelle Ausstellung von Irene Winkler und Jeanette Vogel. Als wir die namensgebende Zeichnung der ganzen Ausstellung fanden, „Ein Traum von einem Ballkleid“, waren viele erstaunt. Eine solch kleine Skizze als Mittelpunkt einer ganzen Galerie? Jedoch steckt hinter diesem Werk sehr viel mehr als die Striche, welche ein rosanes Ballkleid formen.
Als krönenden Abschluss erkundeten wir in der Kunsthalle St. Gallen die Ausstellung von Cemile Sahin, die mit ihrer besonderen Bildsprache beeindruckte. Zwischendurch blieb auch Zeit für kleine Abstecher in die Stadt, wo wir ein paar Franken ausgeben konnten und natürlich auch den bekannten Roten Platz besucht wurde.