Die Kunst im Alltag
Ist eine Ecke mit einem Fettbrocken wirklich Kunst? Wieso wird ein Fahrrad, beladen mit Plastiktüten, am Supermarkt kaum wahrgenommenen und in einem Museum ‚plötzlich‘ zum Kunstobjekt? Was macht Alltagsgegenstände zu Kunst? Was muss passieren, damit Alltag aufhört und Kunst anfängt? Oder ist Alltag Kunst?
Mit diesen und ähnlichen Fragen haben sich die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs Kulturmanagement in den Wochen seit Schulanfang ausführlich beschäftigt. Zaker Soltani, Schüler des GYS und außerordentliches Mitglied der Jungen Kunst Vorarlberg, machte vor diesem Hintergrund eine Ausstellungsführung für das WPF möglich. In der Villa Claudia öffnet die Kunst Vorarlberg aktuell ihre Räume für die Ausstellung ‚AlltagsDINGE‘ der beiden Künstlerinnen May-Britt Nyberg Chromy und Franziska Stiegholzer. Beide Künstlerinnen machen durch verschiedene kreative Prozesse das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen, im Alltäglichen sichtbar. So werden Gegenstände z. B. auf ihre Form reduziert, in neue Formen gebracht und ungewöhnliche Kontexte gestellt. Dabei gehen nicht nur ursprüngliche Funktionen verloren und geben neuen humorvollen und innovativen Möglichkeiten Platz, sondern es werden Strukturen und Facetten sichtbar, die sonst im Verborgenen des Alltagsgegenstandes bleiben.
Die Ausstellung ist noch bis 31. Oktober zu sehen und lässt uns ab jetzt nicht nur den Inhalt unserer Küchenschublade oder unseres Küchenschranks, sondern auch das Sortiment im Baumarkt mit ganz anderen Augen betrachten!
Unser herzlicher Dank geht an die Künstlerin Franziska Stiegholzer, die uns auf spannende und abwechslungsreiche Weise durch die Ausstellung führte!
Dipl. Kult. Man. Frauke Kühn
WPF Kulturmanagement
Ich fand den Ausflug in die Villa Claudia sehr spannend. Durch die Führung der Künstlerin höchstpersönlich konnten wir Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Objekte bekommen und wurden von ihrer Begeisterung über Alltagsgegenstände mitgerissen.
Elisabeth Bömcke
In der Villa Claudia befassten wir uns zum ersten Mal aktiv mit Kunst. Am meisten hat mich der Teppich, den die Künstlerin aus Plastiksäcken gehäkelt hat, begeistert. Dort konnte man sogar noch einige Firmen erkennen.
Katharina Bömcke
Der Ausflug in die Villa Claudia war für mich sehr interessant. Wir haben viele spannende Sachen gesehen, die wir oft im Alltag benutzen. Beide Künstlerinnen haben coole Sachen kreiert, wie zum Beispiel den Plastik-Teppich, der mir am besten gefiel.
Jan Smakaj
Unser Ausflug in die Villa Claudia war sehr interessant. Mich hat es extrem fasziniert, was man aus alltäglichen Dingen alles machen kann. Am tollsten fand ich den Plastik-Teppich. Toll, dass wir das gemacht haben.
Nicoline Gamper
Es ist sehr bemerkenswert, was man aus alltäglichen Dingen machen kann. Die Künstlerinnen haben aus ihren Ideen tolle Kunstwerke kreiert.
Ajla Ljubijankic
Ich fand es sehr interessant, was man mit einfachen Mitteln alles aus Alltagsgegenständen machen kann. Weiters war es toll, dass sich die Künstlerin persönlich Zeit für uns genommen hat und uns die Entstehung der Objekte erläutern konnte.
Simon Pichorner
Die zwei Künstlerinnen haben uns mit ihrer Ausstellung veranschaulicht, wie man im Alltag gebräuchlichen Gegenständen ihre Funktion nehmen und eine neue Verwendung geben kann, wie zum Beispiel beim Hocker aus Gartenschläuchen oder dem Kunstrasenkissen. Mir persönlich hat die Ausstellung gut gefallen und einen Einblick in die Welt der Kunst gewährt, der mir bis jetzt nicht bekannt war.
Sophia Summer
Ich habe in der Villa Claudia gelernt, dass es wahren Künstlern nicht um das Geld geht, sondern darum, ein Zeichen zu setzen. Zum Beispiel, dass auch in einem Alltagselement, wie einer Gabel, etwas Ungewöhnliches steckt.
Valentin Eß
Kunst ist fähig, etwas Gewöhnliches in etwas Ungewöhnliches umzuwandeln. Diese Ausstellung in der Villa Claudia mit dem Titel AlltagsDinge ist ein gutes Bespiel dafür. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass Raum und Beleuchtung bei einer Ausstellung eine wichtige Rolle spielen: Sie geben dem Objekt den passenden Rahmen und rücken ihn ins richtige Licht.
Zaker Soltani
Diese Ausstellung ließ mich bemerken, dass nicht nur das Ungewöhnliche, sondern das Alltägliche oft einmal Kunst beherbergt. Man muss nur aufmerksam genug sein, es auch zu entdecken.
Michael Amann