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21.07.2015 10:40 Alter: 9 yrs

Klara à Dijon


Mein Name ist Klara Machnik und ich bin Schülerin der 8m-Klasse. Während des Sommersemesters war ich in Dijon, Frankreich auf einem Sprachaustausch um der französischen Sprache mächtig zu werden.

Ich hatte sehr großes Glück mit meiner Gastfamilie, die mich sehr herzlich bei sich aufnahm. Ich wohnte in einem riesigen Haus und hatte ein schönes Zimmer mit eigenem Bad und bis zur Schule war es auch nicht weit. Die Partnerschule des Gymnasiums Schillerstraße heißt Lycée Notre Dame de Dijon und ist eine katholische Privatschule, welche 3 Jahre dauert und mit dem Baccalauréat, kurz bac, abschließt. Meine Klasse hieß Première L, welches das 2. Jahr an der Schule ist und mehr Stunden Französische Literatur hat als die anderen Zweige.

Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, die Franzosen zu verstehen. Jeder hat eine eigene Art zu sprechen, die ich erst kennen lernen musste. Doch ab der 3. Woche ging es immer besser. Ich wurde offener und beteiligte mich auch an den Gesprächen meiner Freundinnen. Mir fiel es auch immer einfacher, im Unterricht mitzuarbeiten. Meine Lehrer waren auch sehr rücksichtsvoll mit mir und obwohl ich nicht alles verstanden habe, haben sie mich im Unterricht so gut es ging integriert.

Ich habe mich gleich mit vielen Kassenkameraden verstanden und Freundinnen gefunden, mit denen ich viel unternommen habe. Irène hat mich zu sich nach Hause aufs Land eingeladen und wir sind auch gemeinsam für 4 Tage nach Paris gefahren, was mir wahnsinnig gefallen hat, da ich so viel Schönes über Paris gehört hatte und mich endlich selbst überzeugen konnte, wie großartig und <<magnifique>> Paris wirklich ist.

Während meines Austausches habe ich viele nette Menschen getroffen, viel gelernt und spannende Sachen erlebt. Ich habe diesen Austausch nicht nur gemacht, um Französisch zu lernen, sondern auch, um neue Leute kennen zu lernen und selbständiger zu werden. Ich habe mich sehr wohl in Frankreich gefühlt, was sicher auch an meinen Gasteltern lag, die mich immer wieder vor neue Herausforderungen stellten, wie zum Beispiel das österreichische Schulsystem zu erklären. Auch mein Französischlehrer, Monsieur Petry, hat mir vorgeschlagen, wie meine Mitschüler Gedichte auswendig zu lernen und dann vor der Klasse vorzutragen, was mir sehr gut getan hat, und es fällt mir jetzt leichter, vor einer Gruppe zu sprechen.

Ich kann jedem empfehlen, ein Auslandssemester oder -jahr zu machen. Egal ob wie ich nach Frankreich oder in die USA, man entwickelt sich immer weiter, wird selbständiger, festigt eine Sprache und lernt Menschen kennen, mit denen man (hoffentlich) ein Leben lang in Kontakt bleibt.

Ein besonderer Dank gilt Frau Professor Ameganvi, die erst seit diesem Schuljahr für Austausche nach Dijon verantwortlich ist und alles von Feldkirch aus super organisiert hat. Außerdem danke ich Madame Gronau, die mich in unserer Partnerschule betreut hat.

Klara Machnik, 8m