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22.02.2019 10:30 Alter: 5 yrs

Exkursion zur Kläranlage Meiningen


Im Rahmen der Projektwoche NAWICAL 2019 der Klassen 6c und 7c des Gymnasium Schillerstraße Feldkirch besichtigten wir am Dienstag, den 5. Februar die Abwasserreinigungsanlage Meiningen. Diese ist an die Abwasserkanalisation von sieben Gemeinden und mehreren Industriebetrieben wie Rondo, 11er, Brauerei Frastanz und Ländlemilch angeschlossen.

In der Kläranlage sind elf Mitarbeiter beschäftigt. Wir bekamen dort eine großartige und sehr spannende Führung vom Betriebsleiter Alexander Bolter. Aber leider war es an diesem Tag extrem kalt.

Zuerst sahen wir die Wasserzufuhr mit durchschnittlich 1200 l/s, dort werden mechanisch grobe Teile herausgefiltert. Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass Hygieneartikel und Feuchttücher nicht ins WC gehören, da sie die Pumpen im Klärwerk verstopfen. Beim Sandfang erfuhren wir, dass der dort gefilterte Sand als Kabelsand in der Bauindustrie Verwendung findet. Danach sahen wir riesige Becken voll mit Bakterien, in denen die biologische Reinigung stattfindet. Damit die Bakterien voll funktionsfähig sind, muss das Wasser gut mit Sauerstoff versorgt werden. Beim letzten Becken findet der Abbau von Stickstoffverbindungen statt.

Es gibt Stoffe, wie Mikroplastik, viele Farbstoffe, Hormone und Medikamente, die nicht ganz herausgefiltert werden können und somit im Ehbach landen.

Die Biomasse, die bei der Klärung übrigbleibt, wird ca. 20 Tage im Faulturm mit Hilfe von Mikroorganismen abgebaut. Die dabei entstehenden Faulgase werden zur Strom- und Wärmeerzeugung zur Betreibung des Klärwerkes verwendet. Dem übriggebliebenen Klärschlamm wird in großen Zentrifugen die Feuchtigkeit entzogen und er wird schließlich als Dünger in der Landwirtschaft ausgebracht.

Darja, Mira und Soz, 6c