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26.04.2018 13:48 Alter: 6 yrs

Science Slam Rookie


Foto: Philipp Greindl

Große Chancen und Möglichkeiten ergeben sich, wenn man offen für Neues ist, sich engagiert und nicht davor fürchtet, dass etwas misslingen könnte. Und es lohnt sich, für die Vorwissenschaftliche Arbeit ein Thema zu wählen, für das man Feuer und Flamme ist.

Ich selbst habe mich in der 7. Klasse für das Thema „Relativity and gravitational waves“ entschieden. Obwohl es manchmal eine Challenge war, über die Relativitätstheorien zu schreiben, hatte ich große Freude. Und obwohl man ganz froh ist, wenn man die VWA abgegeben hat und die Note in der Tasche hat, wollte ich noch ein bisschen mehr aus meiner Arbeit herausholen und habe mich im Internet informiert, was es denn für Wettbewerbe gibt.

Dabei bin ich auf den Science Slam gestoßen, eine Veranstaltung, bei der Uniforscher wissenschaftliche Themen kurz und leicht verständlich in sechs Minuten präsentieren. Für mich war gleich klar: „Das ist genau das, wonach ich suche!“, aber den Bachelorabschluss habe ich dann doch noch nicht ganz. Ja, noch nicht einmal die Matura! Nichtsdestotrotz habe ich gefragt, denn fragen kostet ja nichts. Und als mich Organisator Bernhard Weingartner in den Posthof in Linz einlud, war ich ganz aus dem Häuschen!

Vier Tage später saß ich im Zug nach Linz. Dort angekommen, war es ganz witzig, alle aufzuklären, dass ich nicht Physik studiere. „Ist ja sicher leicht, über Gravitationswellen zu sprechen, wenn man das studiert hat“, habe ich zu hören bekommen und musste lachen. Ja, ich denke auch, dass man dann leichter darüber reden kann.

Der Bühnenauftritt war dann unglaublich toll. Der Posthof war ausverkauft, das Publikum guter Laune und wir Slammer wurden mit einem ordentlichen Applaus belohnt. Wer hätte gedacht, dass ich als 18-jährige Schüler schon beim Science Slam mitmachen darf?

Aber das war dann ja noch gar nicht alles! Bernhard bot mir auch noch an, am 20. April in Wien auf dem Festival4gamechangers von Pro7, Sat1 und Puls4 zu sprechen – und ich sagte natürlich gleich zu. Dort konnte ich nochmals in einem kurzen Slam über Gravitationswellen sprechen und habe auch dort wieder meine Zeit auf der Bühne genossen. Zudem konnte ich einigen Vortragenden zuhören und fand es sehr interessant, mich plötzlich im VIP-Bereich wiederzufinden.

Den krönenden Abschluss wird unsere schulinterne Präsentation am 28. Mai bilden! Obwohl, von mir aus könnte ich noch viel öfters über Gravitationswellen sprechen; das macht einfach unglaublich viel Spaß. Da bin ich richtig froh, dass ich dieses VWA-Thema gewählt habe!

Videos von meinen Auftritten gibt’s natürlich auch: Science Slam Linz und Science Slam Wien (ab 00:37:41).

Kassandra Moosbrugger, 8d