< Orchesterprojekt in Trossingen
22.12.2017 14:28 Alter: 6 yrs

Priesterweihe in Rom


Anfang Dezember nahm ich an einem unglaublichen Erlebnis teil: Ich durfte bei einer Priesterweihe in Rom mit der Bratsche spielen.

Vier Diakone der Missionsgemeinschaft „Familie Mariens“ wurden zu Priestern geweiht. Da ich diese Gemeinschaft schon seit meiner Kindheit kenne und auch schon öfters mit meinem Instrument auf christlichen Jugendtreffen von ihnen mitgespielt habe, haben sie mich auch für diesen großen Anlass gefragt.

Am 5. Dezember ging es los. Ich bin ganz früh am Morgen mit dem Zug nach Innsbruck gefahren, um von dort aus mit den Schwestern nach Rom zu fahren. Als wir dann in Rom waren, hatten wir ca. zwei Tage Zeit zum Proben. Neben den intensiven Proben war unser Aufenthalt in Rom auch mit viel Gebet verbunden. Es war total anders als eine Orchestertournee. So ganz neu war es mir jedoch nicht, da ich auch schon im September mit der Gemeinschaft nach Düsseldorf haben fahren dürfen, um auf dem Internationalen Gebetstag musikalisch mitwirken zu können. Auch das war ein sehr prägendes Erlebnis!

Als wir am 8. Dezember, am Tag der Priesterweihe, in der Basilika St. Paul vor den Mauern noch etwas proben und auch für die Mikrofone einen Soundtest machen wollten, war dies uns nicht möglich, da dort ständig die Hl. Messe gefeiert wurde. So mussten wir abwarten und in dieser Zeit woanders proben und uns einspielen. Schlussendlich war es auch zu spät, einen Soundtest zu machen, da bereits schon fast alle Gäste in der Kirche waren. Umso spontaner war es also für uns und vor allem für den Techniker, die Mikrofone während der Messe einzustellen.

Etwas Kribbeln im Bauch verspürten wir ja schon, aber als wir die ca. 35 Priester mit den vier Diakonen und dem Kardinal beim Einzug sahen, verschwand das nervöse Gefühl wieder und wir konnten voller Freude diese besondere Messe ohne großer Aufregung spielen.

Es war ein unglaublicher Moment! So etwas erlebt man schließlich nicht alle Tage.

Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle auch recht herzlich bei Herrn Prof. Gerstendörfer bedanken, der es mir ermöglichte, nach Rom zu fahren.

Theresa Nagel, 7m

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