< Verena à Dijon – dritter Bericht
14.04.2017 11:22 Alter: 7 yrs

Darf ich Ihnen sagen, wie spät es ist?


Muster erkennen und brechen.

Kurz vor den Osterferien besuchten die rund 20 Schülerinnen und Schüler der Wahlpflichtfächer Kulturvermittlung und Kulturmanagement des Gymnasiums Schillerstraße Feldkirch einen Workshop bei dem Experten für Guerilla Marketing Franz Kuttelwascher im Theater am Saumarkt.

Franz Kuttelwaschers ‚marketingbüro’‚guerilla elements’ ist in einem alten Bauernhaus in Lochau zu Hause. Seit vielen Jahren setzt er sich mit dem Thema ‚Guerilla Marketing’ auseinander. Guerilla Marketing bedeutet, als Werbender die eigene Situation genau einzuschätzen und einer Problemsituation mit überraschenden Strategien zu begegnen. Dafür ist es nicht nur hilfreich zu erkennen, welche Muster den eigenen Blick prägen und nach welchen Mustern die Konkurrenz handelt, sondern auch zu analysieren, welche dieser Strukturen förderlich sind und welche zugunsten eines innovativen Handelns gebrochen werden sollten. Im Vordergrund des Guerilla Marketing stehen dabei kleine strategische Schachzüge, die mit wenig Aufwand einen maximalen Nutzen bewirken können.

Zu Beginn des Workshops brachte Franz Kuttelwascher die Jugendlichen mit einem spannenden Experiment zunächst einmal dazu, die eigene Wahrnehmung für Muster zu schärfen. Im weiteren Verlauf berichtete er anhand von zahlreichen Beispielen aus den Bereichen Wirtschaft und Tourismus, wie man Problemstellungen innovativ angehen und erstaunliche Lösungen umsetzen kann. Dabei sei es vor allen Dingen wichtig, die richtigen Fragen an das Problem zu stellen, betonte Franz Kuttelwascher.

Bis zum Schuljahresende haben die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Kulturprojekten die Möglichkeit, die Impulse des Workshops in die Praxis umzusetzen. So sind aktuell kleinere Interventionen zu den nächsten Montforter Zwischentöne zum Thema ‚träumen’, zum 40-jährigen Jubiläum des Theaters am Saumarkt sowie im Rahmen des Musikvermittlungstages ‚Orchester für alle’ am 14. Juni 2017 vorgesehen, bei dem sich das Symphonieorchester Vorarlberg in Feldkirch prominent präsentieren wird.

Wir sind gespannt, welche Ideen die jungen Kulturvermittler/innen und Kulturmanager/innen zu diesen Projekten entwickeln werden und danken Franz Kuttelwascher für die tolle Zusammenarbeit!

Sabine Benzer (WPF Kulturvermittlung)
Frauke Kühn (WPF Kulturmanagement)

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