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01.02.2017 09:08 Alter: 7 yrs

Neuseeland-News – Abschlussbericht


Heya!

Seit etwa eineinhalb Monaten bin ich wieder zu Hause im vertrauten, liebenswürdigen Liechtenstein!

In meinem letzten Bericht möchte ich gerne ein kurzes Resümee über meine Zeit als Austauschschülerin in Neuseeland ziehen, auch für diejenigen von euch, die selber an einem Auslandsaufenthalt interessiert sind.

Mein ganzes Leben ist ein wenig mehr „Kiwi“ geworden, was sich in meiner Pünktlichkeitsbilanz deutlich niederschlägt. In meiner ersten Schulwoche in Feldkirch bin ich an fünf von fünf Tagen zu spät zum Unterricht erschienen. Ist vielleicht nicht so gut, aber es bedeutet auch, dass ich relaxter geworden bin. Und das ist doch mal nicht so schlecht! Meine Lehrer werden wahrscheinlich eher nicht so erfreut sein, auch muss ich mich wieder daran gewöhnen, dass Hausaufgaben und Schulbücher existieren. Das waren eher unbekannte Begriffe an der Burnside High School.

Meine liechtensteinische Familie findet, dass es mehr braucht als früher, mich an die Decke gehen zu lassen (neue Herausforderung für meine Geschwister :-)), was ich definitiv meiner neuseeländischen Familie zu verdanken habe. In einer Gastfamilie kann man ja schlecht herumschreien … also habe ich sozusagen gelernt, ohne das auszukommen. Auch bin ich selbstständiger geworden, will sagen, es fällt mir zum Beispiel leichter, regelmäßig meine E-Mails abzufragen und – verglichen mit früher – recht schnell zu beantworten. Naja, irgendwie lernt man, die Dinge eher selbst in die Hand zu nehmen und auch mal Verantwortung zu übernehmen.

Was viele Austauschschüler finden und wo ich absolut zustimmen kann: Viele Sachen, die vor dem Leben in einer fremden Familie und Schule als selbstverständlich erschienen sind, werden kostbarer und somit mehr geschätzt. Dazu zählt beispielsweise die Freiheit, ein Buch lesen zu können, ohne gestört zu werden, oder morgens eine freundliche Klasse zu betreten, die meinen Namen kennt und weiß, wer ich bin :-). Oder Essen mit Gluten und Milch zu bekommen (meine Gastfamilie war glutenfrei).

Natürlich versuche ich, die Freundschaften, die ich in Neuseeland geschlossen habe, aufrechtzuerhalten, was jedoch bei zwölf Stunden Zeitverschiebung und 20.000 km Entfernung ein wenig tricky ist. Für Skype bedeutet das entweder früh raus aus den Federn oder spät ins Bett (und am nächsten Morgen zu spät in die Schule). Nah, just kidding ;-).

Jedenfalls war es eine wunderschöne Zeit am anderen Ende der Welt und ich möchte die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, um nichts in der Welt hergeben. Hoffentlich kann ich zurückgehen, wenn ich älter bin, es ist einfach ein einzigartiges Fleckchen auf diesem Planeten – bewohnt von ganz besonderen Menschen!

Ganz liebe Grüße

Isa-Sophie

 

PS: Vielen herzlichen Dank an Herrn Professor Gerstendörfer für die unkomplizierte Handhabung und Unterstützung!

PPS: Vielen Dank an alle, die meine (leider etwas unregelmäßigen) Berichte gelesen haben! Bitte fragt mich doch, wenn ihr etwas über Neuseeland oder das Leben als Austauschschüler wissen wollt ;-).

 

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